07.05.2016, mit Heinz Barczewski – Wenn Engel reisen, haben sie dieses Wetter…..! Bei wolkenlosem Himmel startete unsere 6-köpfige Gruppe morgens um 8.30 in Lenggries vom Parkplatz an der Isarwelle erst mal Richtung Geierstein. Natürlich gutgelaunt, etwas übereifrig (einfach Richtung Berg, Wegweiser wurden ignoriert, der Tourenführer konnte übrigens nichts dafür, der war kurz mit Fotografieren abgelenkt).
Danach war es einfach mit der Orientierung, eigentlich gibt es von Hohenburg mit seinem Schlossweiher nur einen Weg zum Gipfel des Geiersteins. Bis hinauf geht man über einen Steig fortwährend durch Wald, lange Zeit durch Buchenwald, der später von Fichten abgelöst wird. Ganz oben ein paar Felsen und Latschen, der Gipfel (1491m) hat uns mit seiner Aussicht ins Isartal, Alpenvorland, Karwendel und Wetterstein beeindruckt, die sonnige Wiese und die Steine haben uns zu unserer ersten Gipfelrast eingeladen.
Jetzt am Gipfel waren wir auch nicht mehr allein, einige Bergwanderer gesellten sich während unserer Pause zu uns.
Weiter zum Fockenstein, unserem eigentlichen Ziel! Dafür mußten wir zuerst ca. 200 Hm über Fels absteigen, dann über ein paar klitzekleine Schneefelder, immer bergab, eine Teilnehmerin ist (vielleicht um Kraft zu sparen?) gerutscht, im Hinterkopf bei allen der Gedanke, dass wir jeden Schritt runter auch wieder rauf müssen, und sogar noch 70 Höhenmeter mehr. Zwischendurch gab es immer wieder die ein oder andere Pflanze anzuschauen.
Steig, Forstweg, sonnige Wiesen, wieder ein kleiner Fels und schon waren wir nach einer kurzen Kraxelei
auf dem 1564m hohen Fockenstein.
Kein Problem…. und wow, was für ein Ausblick jetzt! Nicht mehr weit unter uns der Tegernsee,
und ein noch grandioserer Rundumblick als auf dem Geierstein, der jetzt weit entfernt von uns im Westen lag.
Lange, lange Pause…. wir brauchten sie zum Essen, Trinken, Ratschen, Schauen, Schlafen und Fotografieren, Sonnen habe ich noch vergessen!
Danach ein Stück denselben Weg zurück, wieder runter und rauf, nicht ganz zum Geierstein zurück. Dann ging es nur noch bergab, die meisten der zwölf Beine schmerzten, das knurren der Mägen wurde lauter. Ein Schrei „Ich sehe die ersten Häuser“ übertönte das Magenknurren und unterdrücktes Stöhnen und so ging eine schöne und anstrengende Wanderung (1300hm in Auf- und Abstieg und 18 km Wegstrecke) dem Ende zu.
Eine alte Kranzlertradition, der Einkehrschwung, wurde auch noch geübt. Im Cafe Schwarz (empfehlenswert) wurden die Damen nochmal kreativ, ein scheidender Junggeselle sammelte möglichst viele aufgemalte Herzen auf seinem Bilderbuch-Oberkörper ein. Wir wünschen ihm viel Glück und dass ihm in Zukunft das Eine reicht!
Teilnehmer: Veronika Hacker, Ingrid Huber, Ernst Schmidt, Monika Triller, Edeltraut Zistler
Tourenbericht: Ingrid Huber
Tourenleiter: Heinz Barczewski