02. April 2016, mit Werner Kienastl – Eine Woche vorher hatte es hier noch geschneit und an diesem Samstag gingen die Temperaturen im Tal bis über 20 Grad. Die Entscheidung, die Tour auf den 2. April zu verschieben erwies sich als richtig.
Vom Kaiserbachtal-Parkplatz gingen wir zunächst die 247 Stufen des Stufensteiges empor. An der „Neapelbank“ angekommen, genossen wir den herrlichen Rückblick auf Kufstein mit seiner Festung und dem dahinter emporragenden Pendling. Der Name „Neapelbank“ wurde in Anlehnung an die bekannte Redensart „Neapel sehen und sterben“ von Unbekannte auf Kufstein umgemünzt.
Es ging weiter in’s Kaisertal hinein, vorbei am Veitenhof und dort links steil empor zur Ritzau Alm. Hier genossen wir bei Kaspressknödel und einem kühlen Getränk die Mittagssonne.
Hinter der Ritzau Alm steht die Josefskapelle, vor der fast schon kitschig anmutenden Kulisse des verschneiten Wilden Kaisergebirges. Hier weisen Gedenktafel und Sterbebild auf den tödlichen Unfall hin, den die Hüttenwirtin Silvia Anker 2008 im Alter von 42 Jahren erlitt. Die Tragödie ereignete sich im „Kufsteiner Klettersteig“.
Seidelbast
Gestärkt ging es entlang einer Almstraße immer leicht abwärts wieder in das Kaisertal hinunter, wo auf den Wiesen Schlüsselblumen und Seidelbast blühten. An der Antoniuskapelle verweilten wir noch eine kurze Zeit und genossen die Frühlingswärme, bevor uns die Terrasse des Pfandlhofs zu einem Kaffee mit Apfelstrudel einlud. Wir konnten dieser Einladung nicht widerstehen.
Nun ging es dem bereits bekannten Stufensteig zum Kaiserbachtalparkplatz hinab, vorbei an einer mit Ostereiern geschmückten Fichte, dem Kaisertalbrauch.
Es wird sicher noch eine Zeit dauern, bis hier im Kaiser der Schnee auf den hohen Bergen schmilzt, aber wir hatten auf einer maximalen Höhe von 1.161 Metern bereits den Frühling mit allen Sinnen erfasst.
Teilnehmer: Orthuber Marianne, Lutzmann Gitte und Jan, Barcewski Heinz, Keub Marion, Weber Pauline, Mayer Gudrun mit Gonzo, Faltermaier Irmgard, Schmidt Beate und Ernst, Schramek Harald (Bilder)
Bilder, Bericht und Leitung: Werner Kienastl