10. März 2016, mit Sonja Schupsky – Mit der Bahn – gemütlich und pünktlich – erreichen wir unser Ziel Augsburg, wo wir eine ausgedehnte Stadtbesichtigung unternehmen wollen.
Nach einem guten Mittagessen bei „John Benton“ fühlten sich die 15 Teilnehmer gestärkt, den wundervollen Rundgang durch die schöne Stadt zu genießen.
Die Stadtführerin Frau Ariana Hiller-Egner zeigte uns die Freie Reichsstadt von ihrer schönsten Seite. Als Erstes führte sie uns durch das Augsburger Rathaus, das nach dem Krieg sorgfältig nach den Plänen des ehemaligen Stadtbaumeisters Elias Holl rekonstruiert wurde.
Besonders der prunkvolle „Goldene Saal“, der jetzt für Versammlungen und ähnliche Veranstaltungen genutzt wird, wurde von uns allen sehr bewundert.
Vorbei am Perlachturm (z.Z. noch geschlossen) kommen wir in das „Handwerkerviertel“. Gerbereien, Mühlen und viele andere Handwerker, die zur Ausübung ihrer Tätigkeiten Wasser benötigten, hatten hier ihre Werkstätten. Kleine enge Gassen, kleine Geschäfte, kleine Cafes und die vielen kleinen Bäche, die das ganze Viertel durchqueren und so ganz nebenbei noch Energie erzeugen, strahlen eine gewisse Gelassenheit aus. Gegenüber dem altehrwürdigen Gasthaus „Bauerntanz“ gibt es eines der 41 kleinen Wasserkraftwerke zu bestaunen.
Weiter geht unser Weg zu berühmten Fuggerstadt. Die Fuggerei ist die älteste Sozialsiedlung der Welt. Sie wurde gestiftet von Jakob Fugger dem Reichen als Wohnsiedlung für bedürftige Augsburger Bürger und wird bis heute von der Fuggerstiftung in seinem Sinne weitergeführt und finanziert. Der prominenteste Bewohner der Fuggerei war Malermeister Franz Mozart, der Urgroßvater des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart. Mit sieben Toren, die nachts geschlossen werden, ist diese Wohnsiedlung die wohl sicherste und preiswerteste (0,88 Euro im Jahr Miete) Gegend, die man sich heute vorstellen kann.
Frau Hiller-Egner hat diese Führung interessant gestaltet. Sie hat uns nicht mit Jahreszahlen, die fast jeder bald wieder vergessen hat, „zugekleistert“, sondern anschaulich erzählt, dass Augsburg Universitätsstadt, Freie Reichsstadt und drittgrößte Stadt Bayerns ist.
Als letzte Sehenswürdigkeit besuchen wir noch den Innenhof des Maximilian-Museums, um dann zum Bahnhof zu eilen, um unseren Zug rechtzeitig zu erreichen.
Fazit: Augsburg ist immer einen Ausflug wert – auch zum Flanieren oder Shoppen.
Besonderen Dank an Sonja, die diesen Ausflug bestens vorbereitet hat!
PS: ein Tipp: Bekannt und einmalig ist das Engelesspiel am Augsburger Christkindlesmarkt. 23 Engel erscheinen an der traumhaften Rathaus-Kulisse und verwandeln diese in einen riesigen Adventskalender. Das Augsburger Engelesspiel findet in der Adventzeit an jedem Freitag, Samstag und Sonntag um 18:00 Uhr statt.
Teilnehmer: Beate Schmidt, Lotti Maier, Helga Brunner, Karin Teige, Gisela Groden, Meta Sperle, Karin Irl, Paula Sieger, Agnes und Hermann Etzel, Maria Burghofer, Herbert und Hildegard Neumaier (Bericht), Elly Hornburger
Leitung: Sonja Schupsky