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10.09.2015

Hüttentour in Alta Badia; oder: „Auf den Spuren des 1. Weltkriegs“

Filed under: Tourenberichte — admin @ 22:35

Hüttentour in Alta Badia; oder: „Auf den Spuren des 1. Weltkriegs“ 31.8. bis 5.9.2015; mit Heinz Barczewski – 7 Kranzler erlebten eine wunderbare Rundtour über die Pralongia-Ebene, durch die Ampezzaner Dolomiten und den Naturpark Sennes/Fanes.

Montag, 31.08.2015; Bericht Rüdiger Lindner
Von Corvara zum Rifugio Valparola
Pünktlich um 06:00 Uhr starteten wir mit 7 Teilnehmern in zwei Fahrzeugen zum Ausgangspunkt unserer Tour in Alta Badia. Wir erreichten Corvara, Ortsteil Planac gegen 11:00 Uhr. Die beiden Fahrzeugführer fuhren weiter ins 12 km entfernte Pedraces, um ein Fahrzeug dort für das Tourende zu deponieren und kehrten mit dem 2. Fahrzeug gegen 12:00 Uhr zurück nach Corvara. Aufgrund des durch die lange Anfahrtszeit verursachten Zeitpunkts wurde die erste Etappe (ca. 400 m Höhenunterschied) zur Hütte Punta Trieste mit dem Sessellift zurückgelegt. Völlig geschwächt von der kräftezehrenden Seilbahnfahrt und 100 hm Fußmarsch stärkten wir uns ausgiebig in der sehr gut besuchten Pralongiahütte (2123 hm).

Pralongia-Hütte

Pralongia-Hütte

 

Das haben wir uns verdient.

Das haben wir uns verdient.

Nachdem alle wieder zu Kräften gekommen waren, genossen wir erst einmal die herrliche Rundumsicht vom Hüttengipfel;

Puezgruppe-Sassongher-Kolfuschg

Puezgruppe-Sassongher-Kolfuschg

 

Sellamassiv mit Piz Boe

Sellamassiv mit Piz Boe

 

Lavarellamassiv mit Kreuzkofel

Lavarellamassiv mit Kreuzkofel

anschließend machten wir uns gegen 14:00 Uhr auf den Weg zu unserem Tagesziel. Wir stiegen über die grünen  Almwiesen der Pralongiaebene auf dem Weg 23 und manchmal auch weg – aber nicht orientierungslos – in Richtung Passo Sief, 2262m auf. Dabei hatten wir einen fantastischen Blick auf den Setsas, den Pico Setsas,

Setsas mit Pico Setsas

Setsas mit Pico Setsas

den Monte Sief und den Col di Lana, wo im 1.Weltkrieg schreckliche Kämpfe stattfanden, die letztendlich zur Absprengung des gesamten Berggipfels mit den darauf befindlichen Österreichern durch die Italiener führten. Insgesamt 5000 kg Sprengstoff wurden dafür verwendet. Nach einer Trink- und Riegelpause

Pause am Setsas

Pause am Setsas

ging es weiter nach links, vorbei an den Hängen des Setsas. Eine wunderschöne, hochalpine Landschaft breitete sich vor unseren Augen aus. Unser Pfad verlief mal auf, mal abwärts, in etwa an der Baumgrenze. Grasland, Lärchenwälder und Steinwüsten und auch eine Blindschleiche bestimmten das Bild. Nachdem wir den Lago di Valparola

Lago Valparola

Lago Valparola

passiert hatten, erreichten wir nach knapp 10 km Wegstrecke, 500 hm Aufstieg und 350 hm Abstieg gegen 17:00 Uhr das Rif. Valparola (2178m),

Rifugio Valparola

Rifugio Valparola

das direkt an der viel befahrenen Passstraße von Cortina nach St. Kassian gelegen ist. Wir bezogen unsere Zimmer und waren über den Komfort überrascht. Die Betten frisch bezogen (kein Hüttenschlafsack erforderlich), flauschige Badetücher und heiße Duschen standen zur Verfügung. Zuvor wurde aber noch die Murmeltierparade in Hüttennähe abgenommen,

Marmotta in Hab Acht

Marmotta

in Hab Acht wobei wir uns mit verschiedenen Varianten den Mankeis näherten und bis auf ca. 5 m an die sonst recht scheuen Tiere herankamen. Auch tolle Edelweiß konnten wir bei der Hütte bewundern.
Nach erfolgter Körperpflege begaben wir uns um 19:00 Uhr zum Abendessen. Zur Auswahl standen dabei 5 Vorspeisen und 4 Hauptgerichte. Nun hatten wir die süße Qual der Wahl. Außerdem überzeugte die Optik der fein gedeckten Tische. Bei volkstümlicher Hintergrundmusik widmeten wir uns dem ausgezeichneten Menü und dem einen oder anderen Glaserl Rotwein, Bier, Wasser usw. Zum Abschluss überraschte uns der Hüttenwirt noch mit einem Freischnapserl, was natürlich wie Öl die Kehlen runterlief. Ein wunderschöner Tag ging für uns gegen 22:00 Uhr zu Ende.

Dienstag, 01.09.2015; Bericht Evi Baumann
Vom Rifugio Valparola zum Rifugio Croda da Lago;
Auf dem Rifugio Valparola hatte es um 7 Uhr 10 Grad. Wir genossen ein vorzügliches Frühstück. Bei der Morgenunterhaltung stellte sich heraus, dass ein Teilnehmer in der Nacht seine Fitness durch mehrmaliges Auf- und Absteigen der Bettleiter trainiert hatte. Die Runde hatte etwas zu lachen. Um 8 Uhr bei Sonne erfolgte der Abstieg durch Wald und Moore zur Ruine Buchenstein. Die Stimmung erinnerte an das Lied: „Im Frühtau zu Berge wir zieh´n ….“.

Ruine Buchenstein

Ruine Buchenstein

Dann ging es bergauf, zuerst sehr steil –manchmal auch weglos- über Pre da Pontin und Fedare

Auf der Fedare

Auf der Fedare

zum Berghotel Passo Giau Dolomiti, 2236m. Unser Tourenleiter ging in strammen Tempo voran und alle folgten willig. Die Stärkung dort hat uns allen geschmeckt, vor allem bei der grandiosen Aussicht (mit Rückblick auf Ra Gusella, Nuvolau und Averau).

Am Passo Giau

Am Passo Giau

Viele Motorradfahrer und Mountainbiker hatten das gleiche Ziel. Weiter ging es um ca. 13:30 Uhr mit Blick auf eine große Schafherde über die Forcella di Col Pombin.

Forcella di Col Pombin

Forcella di Col Pombin

Allmählich verstummten die Gespräche, weil wir die Luft für den steilen Aufstieg zur Forcella Giau (2360 m) brauchten. Mit wunderschöner Aussicht auf den Monte Pelmo

Pelmoblick

Pelmoblick

und einem Erholungsschläfchen wurden wir belohnt.

A Ruah is !

A Ruah is !

Ausgeruht ging es weiter und wir begegnen einer gemischten Eselherde, die uns begleitete und einige Streicheleinheiten einforderte.

Fünf Kranzleresel

Fünf Kranzleresel

Vor dem Beco di Mezzodi ging es über die Forcella Ambrizzola in Richtung Rifugio Croda da Lago (2046 m), das wir um 17 Uhr erreichten. Croda da Lago ist eine Sammelbezeichnung für den Gebirgszug, den See und die dortige Hütte.

Croda da Lago

Croda da Lago

Nach einem guten Abendessen konnten wir in der Ferne das Wetterleuchten zwischen den Bergspitzen sehen und das Donnergrollen hören. Um ca. 21 Uhr wird der heiße Tag mit einem Gewitterregen beendet.

Mittwoch, 02.09.2015; Bericht Heinz Barczewski
Vom Rifugio Croda da Lago zum Rifugio Dibona
Der Morgen zeigte einen wolkenfreien Himmel gegen Osten, die Sicht nach Westen war uns durch den Gebirgszug des Croda da Lago versperrt; keinen Schimmer was uns das Wetter von dieser Seite bringen wollte. Unser Weg führt nun zuerst entlang des Croda da Lago

Croda da Lago (See)

Croda da Lago (See)

zum Nordende des Sees; hier musste erst noch einmal der doppelte Beco di Mezzodi abgelichtet werden

Doppelter Beco di Mezzodi

Doppelter Beco di Mezzodi

bevor wir durch den Bergwald mit seinen imposanten, die Felsen überwuchernden Bäumen,

Imposant

Imposant

vorbei an einem Aussichtspunkt auf Cortina und über Gebirgsbäche zur Passstraße Pocol/Passo Giau absteigen.

Noch geht's abwärts

Noch geht’s abwärts

Um dann gleich wieder zum Teil recht steil und kräftezehrend ca. 600 m zur Felsengruppe Cinque Torri aufzusteigen. Wir durchquerten diese Felsengruppe, bewunderten das Können der Kletterer und lassen uns viel Zeit bei der Besichtigung der zu einem Freilichtmuseum ausgebauten italienischen Stellung aus dem 1. Weltkrieg.

Ausguck von Innen

Ausguck von Innen

 

und von Außen

und von Außen

 

Beobachtungskanzel

Beobachtungskanzel

 

Gefechtsstand

Gefechtsstand

 

Depot

Depot

Für ein Spaßfoto war natürlich immer Zeit.

Da san mir

Da san mir

Im Rifugio Scoiattoli ließen wir uns erst einmal die Mittagssuppe schmecken, einige auch die hier verbotene Rucksack-Brotzeit in Teamarbeit mit einem Vier-Augen-Warnsystem vor der aufmerksamen Bedienung. Von nun ging es erst einmal wieder bergab zur Passstraße zum Falzarego-Pass, kurz auf dieser Straße und dann an der aufgelassenen Hütte Ra Nona über den Steig 412 in Richtung zur Dibona Hütte; leider unter Verwendung von Regenbekleidung, aber nur von kurzer Dauer (für ca. 1 Stunde). In der Dibona-Hütte entledigten wir uns erst einmal der Rucksäcke; fünf Unermüdliche machten sich auf, um den oberhalb der Hütte gelegenen z.T. seilversicherten Steig „Via Astaldi“ im Fundament der Punta Anna an der Tofane di Mezzo zu begehen. Der Weg, eine fast horizontale Route, erschließt geologische Wunder im Aufbau der Dolomiten: der Fels, die Tone, Mergel und Erden schimmern in allen Farben des Spektrums.

Via Astaldi

Via Astaldi

 

Das gefällt uns

Das gefällt uns

Kaum am Ende der Via angekommen, bot sich uns ein herrliches Abend-Lichtspiel auf der gegenüberliegenden Croda da Lago bzw. dem angrenzenden Lasto de Formin

Croda da Lago mit Lasto di Formin

Croda da Lago mit Lasto di Formin

 

Abendlicht auf Croda da Lago

Abendlicht auf Croda da Lago

Es wurde natürlich nicht nur ein Foto gemacht; jede Minute eine andere Stimmung, ein anderes Bild; Anzahl der gemachten Fotos gegen Unendlich.

Vor der Dibona

Vor der Dibona

Ein vorzügliches Abendmenü rundete diesen erlebnisreichen Tag ab; alles vom Allerfeinsten, sowohl in der Quali- als auch in der Quantität. Den Nachtisch konnte bzw. musste man wegen Platzmangels im Verdauungstrakt sogar in flüssiger Form genießen.

Abendessen vom Feinsten

Abendessen vom Feinsten

Donnerstag, 03.09.2015; Bericht Peter Steuer
Vom Rifugio Dibona zum Rifugio Lagazuoi
Nachdem die 3 Tenöre ihr nächtliches Intermezzo beendeten, war es Zeit aufzustehen; Heinz und Harald waren wie immer schon unterwegs zum Fotografieren. Der erste schnelle Blick aus dem Fenster, wie ist das Wetter? Es sah viel besser aus, als der Wetterbericht am Vortag angesagt hatte. Das hieß, schnell Körperpflege und Frühstückseinnahme um gegen 8:00 Uhr abmarschbereit zu sein. Dann wurde von der sehr gastlichen Dibona Hütte Abschied genommen. Unser nächstes Tagesziel war der Kleine Lagazuoi. Zuerst war der Weg steil, wurde aber moderater, so dass man die schöne, nicht immer klare Aussicht genießen konnte. Man hatte die ganze Zeit einen schönen Blick auf die am Tag zuvor zurückgelegte Wegstrecke und die angrenzenden Berge und Täler. Es ging vorbei an der Galerie am Fuß der Tofane,

Galerie

Galerie

dem Einstieg zum Lipella-Klettersteig, wie immer gut erklärt von Heinz.

Da geht's rauf.

Da geht’s rauf.

Vorbei am Travenanzes-Tal kam nach ca. 2,5 Stunden der Kleine Lagazuoi in Sicht. Die Hütte und die Bergstation der Seilbahn waren schon zum Teil von Wolken bedeckt; das erinnerte uns an den für heute angesagten Regen, Eile war gefordert. Unterwegs war noch ein Husky zu bewundern, der seine eigene Verpflegung in seitlichen Tragetaschen mitschleppte.

Futtertransport

Futtertransport

Dann begann der Gipfelanstieg, wiederum vorbei an Stellungen der Österreicher aus dem ersten Weltkrieg. Das hieß: noch einmal den Fotoapparat gezückt und die vielen Infotafeln zu lesen.

Interessant

Interessant

In der Lagazuoi Hütte wurde erst einmal das Gepäck in die bereits zugeteilte Stube gebracht; bevor eine individuell genutzt Ruhepause angesagt war. Im Anschluss wurden die Stirnlampen und Fotoapparate wieder hervorgeholt und ab ging es zur sehr beeindruckenden Besichtigung des Kriegsstollen

Is das duster

Ist das duster

(einer von mehreren Stollen im Kleinen Lagazuoi, angelegt von Italienern und Österreichern, die sich auch innerhalb des Berges strategisch wichtige Ziele erarbeiten wollten; insgesamt erinnert der Berg somit an einen „Schweizer Käse“).

Im Stollen

Im Stollen

Der vertikal angelegte Stollen bedingte einen Abstieg von 300 HM; unten angekommen wurden dann noch die äußeren Stellungen beidseitig des Ausgangs besichtigt, also noch einmal 200HM bergab.

Kücheneingang

Kücheneingang

Der Blick über die Schulter zeigte dann, Regen ist im Anmarsch und Eile geboten. Der Run zur Hütte bergauf begann und: wir haben diesen Wettlauf verloren. Zum Glück konnten wir uns während des ersten heftigen Regengusses in einer der Weltkriegsstellungen unterstellen, so dass die meisten von uns so einigermaßen trocken blieben. Lediglich zwei (Fotografen! natürlich) wurden mehr oder weniger durchnässt; sie waren mit der vorherigen Rettung ihrer Fotoapparate zu beschäftigt. Es hatte sich mittlerweile eingeregnet; der restliche Weg zur Hütte erfolgte im Regen. Und wenn einem der Teilnehmer zufällig einmal die Hose platzen sollte, ist es doch von großem Vorteil, wenn man eine hilfsbereite Fee im Team hat, die aus der Bredouille helfen kann und gleichzeitig auch das dazu passende Werkzeug am Mann bzw. an der Frau hat.

Ham ma glei

Ham ma glei

Anschließend war genügend Zeit für eine heiße Dusche und etwas Augenpflege bis zum wiederum reichlichen und leckeren Abendessen; Rotwein soll es auch gegeben haben.

Freitag, 04.09.2015; Bericht Ernst Schmidt
Vom Rifugio Lagazuoi zum Rifugio Fanes
An den Rucksack haben wir uns gewöhnt, das Packen: Routine. Am Vorabend Wettervorhersage, Regenwahrscheinlichkeit 90 %. Die Diskussion: Tour abbrechen, alternativ 5 Stunden Regenmarsch, wir vertagen die Entscheidung auf morgen früh. In der Nacht tobt ein heftiger Sturm um das Rifugio. Welch eine Überraschung am frühen Morgen: eine Alpensymphonie in Bildern. Nachts leichter Schneefall, um 6:30 Uhr Sonne pur, ein Berg-Panorama 360 °, unbeschreiblich schön.

Tofane di Rozzes

Tofane di Rozzes

 

Rif.Lagazuoi Croda da Lago

Rif. Lagazuoi Croda da Lago

 

Marmolada

Marmolada

 

Sellastock

Sellastock

 

Sassongher, Puez, Geisler

Sassongher, Puez, Geisler

 

Über'n Peitlerkofel

Über’n Peitlerkofel

 

Und wir SIEBEN waren dort

Und wir SIEBEN waren dort

9:00 Uhr Abmarsch am Lagazuoi auf dem Dolomiten-Höhenweg Nr. 1, vorbei an alten –wieder restaurierten- Stellungen und Unterständen aus dem 1. Weltkrieg über Forcella di Lech

Rückblick von Forc. di Lech

Rückblick von Forc. di Lech

zur Fanes Hütte (eher ein Berghotel, ein sehr schön eingerichtetes Haus). Aber vorher gab es noch ein herrliches Gran Fanes Tal längsseitig zu durchqueren. Die Bratkartoffeln mit Spiegeleiern auf der dortigen Gran Fanes Alm haben jedem bestens gemundet.

An der Gran Fanes Alm

An der Gran Fanes Alm

Wir passierten den Limo See mit erstaunlich geringem Wasserstand (der geringe Schneefall im Winter und der trockene Sommer haben kräftig dazu beigetragen) und erreichten den Talkessel um die Fanes Hütte.

Limo See oder Lake

Limo See oder Limo Lake

Im wunderschönen Talgrund am Grünsee gibt es zwei Unterkunftshäuser, die Lavarella-Hütte und die von uns favorisierte Fanes-Hütte.

Lavarella Hütte

Lavarella Hütte

 

Fanes Hütte

Fanes Hütte

Der Talkessel selber ist ein herrlicher Fleck, ein Almtraum mit viel Grün, Wasser, Vieh und Ruhe; und unzähligen Fotomotiven.

Wasserlauf

Wasserlauf und …….

 

Weideland

Weideland

Samstag, 05.092015; Bericht Heinz Barczewski
Vom Rifugio Fanes zurück nach Corvara und heimwärts nach Erding
Unangenehme Geräusche wecken uns gegen 5:45 Uhr am Samstag; ein heftiger und intensiver Regenguss prasselt auf das Dach des Rifugio, trübe Aussichten für den Tag. Erst einmal wird gefrühstückt (wieder mal ein ausgiebiges und schmackhaftes Frühstücksbuffet erwartet uns), aber der Regen lässt vorerst nicht nach. Von einer Fortsetzung der Tour über die geplante Route Antoniusjoch und Heilig-Kreuz-Spital wird abgesehen; als Alternative bietet der Wirt einen Bustransfer nach Pederü mit anschließendem Linienbusverkehr nach Corvara an. Eine zügige Entscheidung muss her, denn der hütteneigene Bus darf nur zweimal am Morgen verkehren; und eine Tour ist schon ausgebucht.

Abschied von der Fanes im Regen

Abschied von der Fanes im Regen

Kurz entschlossen nehmen wir dieses Angebot an; und ab geht es in Richtung Pederü auf dem Forstweg. Und weil der Fahrer auch noch nach St. Vigil muss, nimmt er uns dieses Stück auch noch –kostenlos- mit. An der Haltestelle rät uns der Busfahrer, der erst die Tour nach Pederü absolvieren muss, die 3 km nach Zwischenwasser (Umsteigeort für die Weiterfahrt nach Corvara) zu Fuß zu gehen. Kurzum marschieren wir los, doch aus den 3 km werden 4,5 km. In Zwischenwasser (Lonegega) sehern wir gerade den Bus Richtung Corvara abfahren; nächster Bus fährt in 1 Stunde. Per Anhalter (man trifft immer wieder nette Leute) geht es für die 2 Fahrer nach Pedraces, während sich der Rest der Truppe in einem Café vergnügt. Von Pedraces aus wird das zweite Fahrzeug in Planac geholt, zurück nach Zwischenwasser und über Mühlbach (die dortige, sehr empfehlenswerte Pizzeria Mühlbacher Klause kennt man schon von vorherigen Touren) geht es dann vorerst auf der staufreien Landstraße (auf der Autobahn sind 10 km Stau angesagt) und ab Sterzing auf der wiederum staufreien Autobahn zügig nach Hause.

Für die Statistik: Gesamtstrecke: 80 km; 4900 hm aufwärts und 5000 hm wieder runter
Teilnehmer: Evi Baumann, Sepp Kirmair, Rüdiger Lindner, Ernst Schmidt, Harald Schramek, Peter Steuer Bilder: Harald Schramek, Peter Steuer und Heinz Barczewski Tourenleitung: Heinz Barczewski

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