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06.09.2015

Durch das wilde Stubai

Filed under: Familien,Kranzlerkids,Tourenberichte — admin @ 09:01

02.-09.08.2015, mit Michael Grötsch – Die Kranzlerkids haben es mal wieder ordentlich krachen lassen auf ihrer Tour durch das Stubai.

Sonntag 02.08.2015, Bericht: Constanze Klotz
Anfahrt und Aufstieg zur Nürnberger Hütte

Die diesjährige Sommertour der Kranzlerkids führt uns ins Stubaital, auf Hochtour. Nach drei Stunden Anreise müssen wir gegen 13 Uhr erst mal Parkplätze finden, anscheinend wollen heute alle zur Nürnberger Hütte.

Gut gelaunt starten wir

Gut gelaunt starten wir

Der Regen hat während der Fahrt aufgehört und wird uns bis auf ein abendliches Gewitter am Becherhaus und am letzten Tag dieser Woche verschonen: „Wenn Engel reisen… .“
So sieht die Bepackung dieses Jahr aus:

Zeig her Dein Gepäck

Zeig her Dein Gepäck

Nach einer dreiviertel Stunde erreichen wir die Bsuchalm, eine talnahe Ausflugshütte mit Spielplatz. Noch vor wenigen Jahren wäre das ein Tagesziel für die Kranzlerkids gewesen, heute gehen unsere Jungs achtlos am Spielplatz vorbei. An der Kapelle ein Leitspruch für Wanderer: „Viele Wege führen zu Gott, einer davon führt über die Berge.“

Viele Wege führen zu Gott

Viele Wege führen zu Gott

Ziegengeläute begleitet uns beim nun steilen Aufstieg ins Hochtal. Die vom Regen noch feuchten Pflanzen glitzern in der Sonne. Wolken ziehen auf, unser Schwitzen wird durch die hohe Luftfeuchtigkeit verstärkt. Nach circa drei Stunden taucht aus der Nebelsuppe unvermittelt die Hütte auf, ein unangenehmer Duft nach Kanal wabert umher. Das Lager ist o.k., allerdings ist die Organisation, sagen wir, seltsam. Brechend voll die Hütte – wer einsam unterwegs sein will, sollte (wie wir letztes Jahr), in die Schobergruppe fahren, nicht ins Stubai.

Montag, 03.08.2015, Bericht: Korbinian Schmidbauer
Rundtour Aperer Feuerstein

Nachdem wir die erste Nacht in der Nürnberger Hütte verbracht hatten, feierten wir beim Frühstück noch schnell den Geburtstag von Moritz mit einem mitgebrachten Mini-Kuchen von Dr. Oetker. Dann machten wir uns auf zum hochgelegenen Zollhaus. Auf dem Weg dorthin entdeckten wir eine malerische Moorlandschaft mit Wollgras, genannt das Paradies.

Paradies

Paradies

Weit oben wiederholten und übten wir in einem noch relativ flachen Gletscherteil den Umgang mit Eisschrauben und Steigeisen.

Eisschrauben

Eisschrauben

Ungefähr bei der Hälfte der Strecke teilten wir uns dann auf: Während Conny, Wolfi und Severin noch den „Aperen Feuerstein“ erklommen, ging der Rest der Truppe voraus auf viel Schotter über die Nürnberger Scharte wieder Richtung Nürnberger Hütte. Doch weiter unten kam Gott sei Dank noch ein Schneefeld, das wir bequem runterrutschen konnten.

Schneefeld abrutschen

Schneefeld abrutschen

Unten angelangt mussten wir noch über eine Brücke, die über einen Gebirgsfluss führte. Danach gingen wir noch einmal ein kurzes Stück bergauf und waren schließlich wieder bei unserer Unterkunft angelangt. Den Rest des Tages ruhten wir uns im Lager aus oder genossen die Sonne auf der Terrasse.

Sonnenterrasse

Sonnenterrasse

Ein wenig später gab es Ärger, da der Wirt, ohne dies zuvor mit uns abgesprochen zu haben, noch weitere Gäste in unser Zimmer schickte, weshalb wir teilweise zusammen rutschen mussten (3 Personen auf 160cm). Eigentlich ein Grund, Geld zurück zu fordern. Doch abends wurden dann die bereits schlafenden, hinzugekommenen Gäste durch ein lautes „I bin da Happe und do bin i dahoam!“ von ebendiesem willkommen geheißen, sehr zur Belustigung der übrigen Gruppe. So endete dieser Geburtstags-Tag und der ein oder andere bekam langsam einen Sonnenbrand, hinter den Ohren, an den Armen oder im Genick.

Dienstag 04.08.2015, Bericht: Anton Klotz
Nürnberger Hütte (2280 m) – Wilder Freiger (3418 m) – Becherhaus (3190 m)

Heute geht es von der Nürnberger-Hütte zum Becherhaus. Früh aus den Federn und ausgiebig frühstücken. Um 7 Uhr ist Abmarsch. Nach einem Gruppenbild vor der Hütte geht´s los.

Nürnberger Hütte

Nürnberger Hütte

Bei bestem Wetter und hohen Temperaturen geht es gleich von Anfang an steil bergauf. Einige der Trinkflaschen sind bereits weit vor dem Gipfel geleert. Zum Glück erreichen wir bald den Gletscher, wo es klares und sehr kaltes Wasser zum Nachfüllen gibt. Unterwegs entdeckt Gitti Steinböcke auf einem kleinen Gipfel!

Steinböcke

Steinböcke

Und dann geht es über den Gletscher. Steigeisen und Klettergurt anziehen und drei Seilschaften bilden. Und da wir als Alpenvereinler vernünftig ausgerüstet sind, haben die meisten auch Pickel dabei. Um ein Uhr erreichen wir endlich den lang ersehnten Gipfel: Der Wilde Freiger ist unser erster 3000er in dieser Hochtourenwoche. Auf dem Gipfel treffen wir die „Ursel“, die auch mit einem Wolfgang unterwegs ist.

Gipfelfoto mit Ursel

Gipfelfoto mit Ursel

Damit sind´s dann insgesamt drei „Wolfgänger“ am Gipfel. Außerdem entdecken wir eine Gedenktafel für Martin Strasser, der mit unserem Happe zusammen mal in der Schule war. Wir machen uns schließlich auf den kurzen, aber knackigen Abstieg und …

Knackiger Abstieg

Knackiger Abstieg

… stehen nach einem kleinen Gegenanstieg über Gletscher und imposanten Felsgrat vorm Becherhaus.

Becherhaus

Becherhaus

Da wir schon um 14:30 dort ankommen, bleibt uns noch Zeit zur Erholung.

Erholung am Becherhaus

Erholung am Becherhaus

Doch der grandiose Ausblick (der Übeltalferner lässt Westalpenfeeling aufkommen) bleibt uns nicht lange gegönnt, denn es kommt ein Gewitter auf uns zu. Dieses kommt gegen Abend an und bringt heftige Stürme sowie Graupel mit sich. Dies soll uns aber weiter nicht stören, da wir uns bald zum Schlafen hinlegen.

Mittwoch, 05.08.2015, Bericht: Moritz Schmidbauer
Vom Becherhaus (3190 m) über den Wilden Pfaff (3456 m) zur Hildesheimer Hütte (2899 m)

Kalt ist es am Morgen

Kalt ist es am Morgen

Am Mittwoch gingen wir mal wieder schon früh am Morgen los. Der Abstieg vom Becherhaus erwies sich dann als etwas heikel, da die Felsen noch von einer Eisschicht überzogen waren. Doch da uns die Erwachsenen immer sagten, wo sich gute Tritte befanden bzw. wo man aufpassen müsse (vor allem bei den letzten paar Metern), …

Abstieg vom Becherhaus

Abstieg vom Becherhaus

…. schafften wir es alle unversehrt auf den ersten Gletscher (Übeltalferner).
Dort zogen wir uns die Steigeisen an und begaben uns in die gewohnten Seilschaften (Mike, Anton, Conny / Wolfi L., Korbi, Severin, Happe / Wolfi M., Mariano, Moritz, Gitti). Danach gingen wir über den Gletscher, vorbei an der Müllerhütte …

Seilschaft unterwegs

Seilschaft unterwegs

Seilschaft unterwegs

Seilschaft unterwegs

Seilschaft unterwegs

Seilschaft unterwegs

… bis zum Fuß des Wilden Pfaff. (Am Pfaff pfiff der Wind!).
Dort zogen wir uns die Steigeisen wieder aus, weil es felsig und steil wurde. Aus demselben Grund gestalteten wir die Seilschaften um zu Mike, Korbi, Anton / Wolfi M, Mariano / Wolfi L, Moritz, Severin. Happe, Gitti und Conny gingen unangeseilt! Nun kletterten wir den Grat Richtung Gipfel hinauf.

Wilder Pfaff, Ostgrat

Wilder Pfaff, Ostgrat

Trotz der vielen schwierigen Stellen kamen wir erstaunlich schnell voran. Das Letzte Achtel war dann noch seilversichert, da es dort nochmal anspruchsvoller wurde.

 Kletterei am Ostgrat

Kletterei am Ostgrat

18-2 Kletterei am Ostgrat

Kletterei am Ostgrat

 Kletterei am Ostgrat

Kletterei am Ostgrat

 Kletterei am Ostgrat

Kletterei am Ostgrat

 Kletterei am Ostgrat

Kletterei am Ostgrat

Nach einer Rast am Gipfel stiegen wir wieder ab zum nächsten Gletscher, dem Sulzenauferner. Dort zogen wir uns die Steigeisen wieder an und formten die Seilschaften heute schon zum dritten Mal um zu Happe, Anton, Moritz, Mike / Woifi M, Mariano, Korbi, Gitti. Conny, Wolfi L und Severin gingen zusammen in einer Seilschaft auf das Zuckerhütl  (3507 m).

Zuckerhütl

Zuckerhütl

Derweil wanderte der Rest über den relativ flachen Gletscher, bis wir auf einer Felseninsel zwischen zwei Gletschern (Pfaffenjoch) Rast machten. Danach gingen wir über den nächsten Gletscher (Pfaffenferner). Als es dann wieder schottrig wurde, legten wir unsere Steigeisen wieder ab und wanderten gemütlich weiter, bis wir an einen Gletscherbach kamen (Auslauf des Geiskarferners), der von einer Schneeschicht bedeckt war. Mike schaute sich das dann an und entschied, dass wir uns sichern sollten. Wolfi M ging dann als erstes mit einem Seil drüber. Als er den ersten Schritt machte, brach weiter unten, wo sich der eigentliche Weg befand, ein gutes Stück Eis ab und platschte in das Wasser! Doch zum Glück schaffte es Wolfi unversehrt auf die andere Seite. Nun sicherten sich die anderen nacheinander mit einem Prusikschnürchen an dem Seil, das Mike zuvor um einen Felsbrocken gelegt hatte und gingen vorsichtig hinüber. Mike ging dann als letzter ungesichert über das Schneefeld.

Schneefeld

Schneefeld

Als dann alle drüben waren, folgte ein kleiner Klettersteig, der uns jedoch keine Schwierigkeiten machte, da wir uns mit zwei Karabinern sicherten. Die letzten hundert Meter zur Hütte waren dann ungesichert und wir kamen schnell voran. Als wir dann endlich an der Hildesheimer Hütte ankamen, freuten wir uns auf unser Skiwasser und die Erwachsenen auf ihr Radler. Als dann ungefähr eine Stunde später Conny und die Lexens eintrafen, erfuhren wir vom sich auf dem Zuckerhütl mal wieder übergebenden Severin (siehe Bericht Dolomiten-Touren), vom kriminell in die Gletscherspalte einbrechenden Wolfi L und von der Flussüberschreitung per “oben rum gehen“. Am Abend gab es dann Lammfleisch mit Kartoffelbrei. Die restliche Zeit verbrachten wir mit Schafkopfen und Ratschen.

Donnerstag, 06.08.2015, Bericht: Mariano Mayr
Übergang von der Hildesheimer Hütte zur Hochstubaihütte

Unmittelbar über der Hildesheimer Hütte ging es an Drahtseilen steil bergauf. Bald mussten wir wegen der Krankheit eines Gruppenmitglieds eine Zwangspause einlegen. Der Marsch ging weiter zum Schaufeljoch. Auf dem Weg dorthin haben wir eine Gletscherquerung im Skigebiet gemacht. Dann sind wir auf die Schaufelspitze (3333 m) gestiegen.

Blick auf Wilder Freiger, Wilder Pfaff und Zuckerhütl

Blick auf Wilder Freiger, Wilder Pfaff und Zuckerhütl

Danach haben wir uns von der Familie Schmidbauer verabschiedet, da die Darmprobleme es Happe unmöglich machten, weiter zu gehen.
Es ging weiter über weiße Planen, mit denen der Gletscher abgedeckt war. Angeblich ein Gletscherschutzprogramm, vermutlich eher ein Skigebiet-Rettungsprogramm!

abgedeckter Gletscher

abgedeckter Gletscher

Für die Touristen gibt es noch mehr Attraktionen.

Touristenattraktion, im Hintergrund das Zuckerhütl

Touristenattraktion, im Hintergrund das Zuckerhütl

Ein wenig später sind wir entlang der Pistenraupenspur abgestiegen, bis wir endlich das Gletscherskigebiet hinter uns gelassen hatten. Hernach sind wir über den Warenkarferner auf die Warenkarscharte aufgestiegen.Südseitig, bei einer Affenhitze und grobem Blockwerk. Dazwischen gab es eine Kletterstelle, wo wir uns mit einem Seil sichern mussten.

Kletterstelle

Kletterstelle

Von der Scharte weg haben wir eine lange Gletscherquerung (Wütenkarferner) gemacht und sind zur Hochstubaihütte (3175 m) aufgestiegen.

Wütenkarferner und Hochstubaihütte

Wütenkarferner und Hochstubaihütte

Und dann dieser Sonnenuntergang auf knapp 3200 Meter Höhe!

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

Freitag, 07.08.2015, Bericht: Severin Lex
Hochstubaihütte – Sulztalferner – Hinterer Daunkopf – Dresdner Hütte

Heute starteten wir den Tag schon sehr früh mit dem besten Frühstücksbuffet unserer Tour auf der 3178 m hoch gelegenen Hochstubaihütte. Nachdem wir satt waren, packten wir unsere Sachen zusammen und machten uns auf den Weg. Der Abstieg führte über Fels und Schotter zum Wütenkarferner. Dort angekommen, zogen wir uns die Gurte und Steigeisen an und bereiteten die Seile für die zwei Seilschaften vor. Dann hängten wir uns in das Seil ein und gingen über den Gletscher. Das war wegen der vielen Spalten nicht einfach. Zum Glück führte uns Conny gut über den Gletscher, ohne dass wir in eine der Spalten fielen. Als wir fast schon auf der anderen Seite waren, mussten wir noch eine steile Firnrampe mit Hilfe der Eispickel bezwingen.

Firnrampe

Firnrampe

Mit viel Konzentration schafften wir auch das ziemlich gut. Wir zogen unsere Steigeisen aus und stiegen wieder ein kleines Stück auf und gelangten so auf den Wütenkarsattel, wo wir an einem schönen kristallblauen See vorbeikamen, auf dem Eisschollen schwammen.

Wütenkarsee

Wütenkarsee

Wir gingen noch ein kurzes Stück und machten wieder eine Pause zum Anziehen der Steigeisen. Jetzt stand uns eine Stunde Fußmarsch über den riesigen, rissigen Sulztalferner mit seinen gefährlichen Spalten bevor.

Sulztalferner

Sulztalferner

Der Büßerschnee machte uns sehr zu schaffen.

Büßerschnee

Büßerschnee

Endlich am Ausstieg ging es nochmal eine steile Schotterrinne hoch zum Daunjoch mit seinen 3057 m. Oben machten wir ausgiebig und lang Brotzeit. Die „Großen“ bestiegen in ihrer Mittagspause noch „schnell“ den Hinteren Daunkopf (3225 m) und wir hatten Zeit zum Stoamandlbaun.

Stoamandl mit Wilder Leck

Stoamandl mit Wilder Leck

Über Lifttrassen und Skipisten stapften wir an Liftstationen vorbei zur Dresdner Hütte (2300m) hinab. Die Gondel spuckte viele Tagesausflügler aus. So viele Leute! Und das nach der Einsamkeit der vergangenen Tage. Puh!
In der Hütte ging es zu wie in einem Hotel. Und gleich nebenan wird gerade eine neue Liftstation gebaut und ein Tunnel gesprengt.
Als wir beim Abendessen saßen, fiel plötzlich der Strom aus. Erst dachten wir, es sei wegen eines Gewitters. Später stellte sich jedoch heraus, dass ein Murenabgang im Tal die Stromleitung gekappt hatte. Wir ließen uns nicht stören und genossen die wohlverdienten Schnitzel zum Tourenausklang ganz romantisch bei Kerzenschein.

Samstag 08.08.2015, Bericht: Constanze Klotz
Klettersteig Fernau Express – Abstieg Dresdner Hütte

Am nächsten Morgen brauchen wir fürs Frühstücksbuffet nochmals die Stirnlampen. Ein per Heli eingeflogener Techniker bringt zwar der Hütte wieder Strom, …

Gleich gibt es wieder Strom

Gleich gibt es wieder Strom

… aber die Bahn fährt mangels Touristen dennoch nicht. Wegen eines Murenabganges am Mischbachwasserfall ist das hintere Stubaital vom Rest der Welt abgeschnitten, es kommen keine Touristen raus und keine rein. Für uns heißt das: Der geplante, knieschonende Abstieg per Bahn entfällt, wir gehen die Runde zu Fuß zu Ende.

Bis Desden ...

Bis Desden …

Severin, Wolfgang L. und Constanze nutzen die Gelegenheit, um „nebenbei“ noch den Fernau Klettersteig auf den Egesengrat (2631m) zu gehen (C/D).

Fernau Klettersteig

Fernau Klettersteig

Die anderen vier steigen schon mal gemütlich ins Tal ab und schauen nach Schwammerln. Zu Mittag treffen wir uns bei der Mutterbergalm. Auf die letzten 100 Meter fängt es zu regnen an, dennoch brotzeiten wir an der Tschangelairalm unter einem großen Schirm.Wir hatten bei der Herfahrt und jetzt am Ende der Tour Regen, dazwischen war uns der Wettergott hold.

Murenabgang

Murenabgang

Die Stubaier sind fleißig dabei, mit Baggern die Geröll- und Schlammmassen von der Straße zu schaufeln, doch der Regen zwingt sie zum Abbruch. Am späten Nachmittag verlassen wir unsere Warteposition vor der Mure und beteiligen uns am allgemeinen Wettlauf um die restlichen Quartiere im Talschluss. Das Waldcafe entpuppt sich als Glückstreffer: Außer uns finden dort noch 9 belgische Bergsteiger und weitere Touristen Quartier.Trotz des massiven Ansturms bleiben die Wirtsleute gelassen. Derweil unsere Zimmer fertig gemacht werden, nutzen wir Sauna, Dampfbad und Infrarotkabine um uns von den Strapazen der vergangenen Woche zu erholen. Das Abendessen ist lecker und so gehen wir, versöhnt mit der misslichen Lage, zufrieden ins Bett.

Sonntag 9.08.2015, Bericht: Constanze Klotz
Gemütlicher Tourenausklang

Die Sonne scheint vom Himmel, als sei nichts gewesen. Tatsächlich können wir das Tal verlassen, die Straße ist wieder frei. Welche Massen an Erde und Gestein da vom Habicht runterkamen! Die Aussichtsplattform an den Mischbachwasserfällen ist zerstört, aber es sind zum Glück keine Toten zu verzeichnen. Der Gletscherschwund, der Rückgang des Permafrostbodens und starke Regenfälle im Sommer: Murenabgänge sind ein immer häufiger werdendes Problem, das den Klimawandel deutlich zeigt.

Da uns der Wirt beim Frühstück für heute die StubaiCard ausgehändigt hat, verlassen wir das Tal nicht sofort, sondern machen noch Alternativprogramm: Seilbahnfahren (Serles), Sommerrodelbahn, Schwammerl suchen. Alles kostenlos!

Sommerrodelbahn

Sommerrodelbahn

So klingt diese Woche gemütlich aus.
Eine Hochtourenwoche mit der Familiengruppe: Das war schon was Besonders!

Auf Hochtour waren:

37 TeilnehmerPlanung und Leitung: Michael Grötsch

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