23.11.2014, mit Karola Rübensaal – Heute Morgen, 7:00 Uhr, S-Bahn Altenerding: In einer kühlen, trüben Nebelsuppe treffen sich sieben Kranzler zum gemeinsamen Tourenstart in der Dämmerung in Richtung Ohlstadt.
Nach leichten Orientierungsschwierigkeit (der Weg aus Erding hinaus kann schon mal schwer zu finden sein!) machen wir uns auf in Richtung Berge. Kurz nach dem Autobahnkreuz Süd lichtet sich der Nebel zum ersten Mal. Juhu, doch alles richtig gemacht.
Als wir in Ohlstadt am Parkplatz ankommen, liegt im Tal noch dicker Nebel und es hat nur 0,5 °C. Da marschieren wir doch gleich los in Richtung „Veste“. Den Abstecher zur ehemaligen Schauburg sparen wir uns allerdings, denn außer ein paar Löchern im Boden und ein paar Steinen soll es da nichts mehr zu sehen geben.
Der Weg, meistens gut gekiest, führt uns im Wald stetig bergauf. Die Sonne steht so flach, dass sie es leider nicht bis zu uns schafft. Aber so haben wir ein Ziel: Immer höher kommen und der Sonne entgegen. Durch die moosigen Wiesen wurde ein Weg aus Rundhölzern angelegt, der sich als eine muntere Mischung aus Schlamm, Wasser, Schnee und Eisresten entpuppt. Was für ein Spaß! Aber außer schlammigen Schuhen gibt es keine weiteren Vorkommnisse zu berichten!
Dann geht´s auf einer Forststraße ein kleines Stück steil bergab, so dass einige Teilnehmer durchaus Zweifel an der Richtigkeit des Weges haben, aber schließlich sind wir ja hier am Berg und ned in Erding – alles gut.
Endlich beginnt der kleine, steile Aufstieg zum Gipfel des Rötelsteins. Oben ist außer uns zu dieser Zeit nur eine einzige Person und die Aussicht auf diesem kleinen Gupf ist absolut hinreißend!!! Direkt vor uns Herzogstand und Heimgarten mit ihrem Verbindungsgrat, rechts die Zugspitze, links der Jochberg und der Guffert, hinter uns die Seen und Filzen und, ja, genau, viel Nebel im Flachland. Das haben wir ja schon fast vergessen.
Wir genießen eine herrliche Stunde am Gipfel und philosophieren gerade darüber, ob man heute denn wirklich schon um 7:00 Uhr starten hat müssen, da trifft ein weiterer (von mittlerweile vielen) Wanderern am Gipfel ein. In seiner Hand hält er einen Wanderführer: „Touren für Langschläfer“.
Während die einen ewig in der Sonne sitzen könnten, drängen die anderen zum Aufbruch. Nach einer zusätzlichen Viertelstunde machen wir uns auf den Rückweg. Der Himmel ist strahlend blau. Kein Wölkchen trübt ihn. Über eine etwas eintönige Forststraße kommen wir zügig zurück nach Ohlstadt.
Dort genießen wir noch Kaffee und Kuchen draußen auf der Terrasse. Was für ein geschenkter Tag Ende November. Kurz hinter dem Autobahnkreuz Süd empfängt uns wieder der Nebel. Bald sind wir zu Hause.
Teilnehmer: Heinz Barzewski, Christa Perleb, Kathrin Zirnstein, Sepp Kirmair, Hubert Ascher, Tobi Krüger
Bericht und Leitung: Karola Rübensaal