Ratsch-Bladl – DAV Alpenkranzl Erding Alpenkranzl-Informationen 08/2010-12/2018

02.08.2012

Kranzlerkids am höchsten künstlichen Sandberg der Welt!

Filed under: Kranzlerkids,Tourenberichte — admin @ 17:01

29.6.-1.7.2012, mit Constanze Klotz – Nein, man muss nicht bis in die Sahara fahren, um auf Sand Skifahren zu können! Fünf Familien trafen sich am Freitag Abend / Samstag Morgen auf dem Campingplatz des Monte Kaolino, um dort ein gemeinsames Wochenende zu verbringen.

Wir hatten eines der ganz raren, heißen Wochenenden dieses Sommers! Und bei unseren Stellplätzen Minibäumchen, die gerade soviel Schatten warfen, dass sich eine Person darin aufhalten konnte. Dafür war der Boden umso härter, mit Gummihammer bekam man keinen Hering rein. Das sollte sich noch rächen, nämlich beim Gewittersturm in der Nacht von Samstag auf Sonntag.

Freitag Abend eine herrlich laue Sommernacht, da wurde es spät bei Mann und Maus. Nach dem späten Frühstück am Samstag erkundeten wir den Platz und vor allem das Schwimmbad. Schon am Vormittag suchte man Schatten und Abkühlung. Ab 13 Uhr hatten wir im Hochseilgarten gebucht, unter den Waldbäumen ließ es sich gut aushalten. Planung super. Weniger super war die Organisation vor Ort: Wir hätten schon eine halbe Stunde eher da sein sollen. Nein, mit der EC-Karte kann ich nicht zahlen, obwohl mir genau dieses am Tag vorher telefonisch zugesagt wurde. Freundlichkeit war ebenfalls ein Fremdwort. Zumindest bei der Frau an der Kasse. Der Trainer war dann sehr nett und hat uns gut und genau eingewiesen: Auf was ist zu achten, wie sind die Karabiner einzuhängen, wie viele Personen können sich an einem Baum tummeln usw.

Vorbereitung

Wir trainieren alle schon mal für unser Klettersteigwochenende im Ötztal. Klappt doch prima! Nur bei den Mamas ist die Beteiligungsquote erhöhungsbedürftig. Je nach Alter und Größe hangelten wir uns immer schwierigere Strecken entlang, bis alle zufrieden und mit ihren Kräften am Ende waren.

Im Netz

Nun schnell wieder ins kühle Nass! Von wegen! 8 Euro pro Näschen sollten wir berappen, wegen der Zumba Party, die jetzt stattfindet! Wir wollen gar keine Zumba Party, wir wollen doch nur schwimmen, denn eigentlich ist der Schwimmbadeintritt im Campingplatzpreis dabei! Irgendwann lassen sie uns doch rein und den Rest des Nachmittags sind die Kinder im Wasser. Ausgelaugt kommen sie zum Grillen abends und danach gehen sie gleich ins Bett. Haha! Weit gefehlt! Kinder haben ja Energiereserven, die wir Eltern manchmal brauchen könnten. Außerdem läuft noch die Zumba Musik. Ganz kostenlos, dafür etwas lauter.

Gute Aussicht

Bis es anfing, stürmisch zu wehen. Endlich ist Ruhe. Doch gleich darauf beginnen die Camper in der Dunkelheit hektisch zu arbeiten: Überall werden Leinen gespannt, alles was nicht fest ist, nimmt der Wind einfach mit. Glücklicherweise machte das folgende Gewitter einen Bogen um uns herum. Wenige Tropfen fallen, so wenige, dass wir uns anschließend auf den warmen Asphalt setzten (unsere Ausrüstung hatten wir ja des Windes wegen weggeräumt).

Sonntag Morgen nahmen wir den Sandberg in Angriff. Der Monte Kaolino ist eigentlich ein Abfallverwertungsprojekt. Jahrzehntelang hat man den Abraum aus den Kaolingruben, die sich immer noch auf der Nordseite des Berges befinden, einfach direkt daneben aufgehäuft, höher und höher. Es ist ein beeindruckend großer Hügel , der immer noch wächst. Neben einer Sommerrodelbahn gibt es einen altehrwürdigen Schrägaufzug, mit dem man mit Zipfelbob oder Skiern hochfahren kann. Zwei mutige Papas wagten es, sich die Bänder zu reißen und die Knochen zu demolieren: Nein, bei der zweiten Abfahrt hatten sie die Menge an Rücklage heraus, nun ging es elegant und flott talwärts. Die Zipfelbobfahrer haben den Nachteil, dass sie so nah am Boden sind: Ohne Schutzbrille sieht man gar nichts, der Sand dringt in alle Körperöffnungen!

Flott abwärts

Einige von uns nahmen alpenvereinsmäßig den Aufstieg zu Fuß vor! Und sogar mehrmals! Es ist wirklich anstrengend, knapp 120 Höhenmeter südseitig, 35 Grad Celsius und ebensoviele Grad Hangneigung, zwei Schritte vor – einer zurück. Dafür ist die Abfahrt grandios! Einfach hüpfen, springen, das macht wirklich Spaß.

Viel zu schnell ging die Zeit vorbei, am Nachmittag brausten wir Richtung Heimat. Die nächste Nacht schlafen die Kinder sehr, sehr gut! Wunderbar!

Dabei waren: Höhl Petra, Frank und Luca, Schmidbauer Gitti, Happe, Korbinian und Moritz, Mayr Hella, Diana, Wolfgang und Mariano, Wendik Harald, Caroline, Verena, Nina, Grötsch Michael, Klotz Constanze (Leitung und Tourenbericht) und Anton

Ein Kommentar »

No comments yet.

RSS feed for comments on this post. TrackBack URL

Leave a comment

Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.

Powered by WordPress